Fairteilung

Eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen 'fair' und 'verteilen' bzw. 'Verteilung', die beschreibt, dass etwas (in unserem Fall Lebensmittel) bedingungslos an Andere weitergegeben werden

Inhalt

Ganz konkret auf foodsharing bezogen bedeutet Fairteilung gerettete Lebensmittel

  • an FreundInnen/Familie weiterzugeben.
  • unter NachbarInnen zu verteilen.
  • einen Essenskorb bei foodsharing.de zu erstellen, damit Interessierte die Lebensmittel bei dir abholen können.
  • an lokale Fair-Teiler zu bringen (genaue Adressen sind auf der Karte zu finden!)
  • an lokale Abnahme-Stellen zu bringen (Flüchtlingslager, Obdachlosenhilfen, Bahnhofsmission, Diakonie, etc.) (genauere Adressen bitte in den Foren deines Bezirkes nachfragen!)

Hierbei gilt, dass die Lebensmittelrettenden so viele Lebensmittel, wie sie verbrauchen, behalten können und den Rest an andere Menschen nach eigenem Ermessen verteilen. Wir wünschen uns, dass diese Verteilung möglichst nachhaltig abläuft. Das kann sich z.B. so äußern, dass Menschen in der Nähe von Betrieben aufgrund von kurzen Wegen vorrangig bei diesen Betrieben abholen. Allerdings kann es natürlich auch bei großen Mengen sinnvoll sein, einen Fahrradanhänger oder ein Fahrzeug zu verwenden.

Fairteilung und Bedürftigkeit

Fairteilung erfolgt bedingungslos, das bedeutet, dass niemand in besonderem Maße bedürftig sein muss, um Lebensmittel von uns zu erhalten. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Vermeidung von Verschwendung. Wer unser Essen isst, ist somit unwichtig, solange es nicht in der Tonne landet! Der Begriff der Bedürftigkeit ist zwar juristisch definiert, allerdings möchten wir uns nicht anmaßen zu entscheiden, welche Menschen nun besonders bedürftig sind oder welche Projekte unterstützenswerter sind als andere. Es liegt nicht in unserem Kompetenzbereich und es ist keinesfalls unser Ziel, Menschen mit dem Willen Lebensmittel zu retten hinsichtlich ihrer Bedürftigkeit zu bewerten. Wir möchten damit auch die mit der Deklarierung als bedürftig einhergehende Gefahr der Stigmatisierung vermeiden. Daher ist es bei uns jedem Menschen, unabhängig von seiner Herkunft, sozialem Status oder Glauben, möglich, gerettete Lebensmittel zu erhalten.

Dem Fairteilungsgedanken widersprechende Verhaltensweisen

Die geretteten Lebensmittel zu verkaufen, ist strikt verboten! Das würde der Grundidee fundamental widersprechen. Auch eine Spende für die Lebensmittel zu nehmen, ist nicht erlaubt. Raffgieriges Verhalten, das zu übertriebener Lagerhaltung führt oder sogar dafür sorgt, dass gerettete Lebensmittel doch verderben und weggeschmissen werden müssen widerspricht dem Fairteilungsgedanken ebenfalls.



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