Erst einmal: Entschuldigung für die verspätete Antwort!
In letzter Zeit gab es viele Debatten über Arbeitsweise und Ausrichtung von yunity. Wir halten dies für einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung: Sicherzustellen, dass wir alle dasselbe Ziel verfolgen. Obwohl wir unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie wir unsere momentanen Probleme lösen wollen, sehen wir uns verbunden in der Ãœberzeugung, dass bedingungsloses Teilen das ist, was wir ermöglichen wollen. Dennoch bleibt die Frage nach der konkreten Software, die wir zu diesem Zeitpunkt entwickeln wollen, und dies sind die wichtigsten Ansätze:  Â
- Eine Plattform, die direkt in der Lage sein wird, foodsharing.de zu hosten
- Ein schlankes Tool, das internationalen foodsaving-Initiativen ermöglicht ihre Abholungen zu managen
- Eine Plattform für bedingungsloses Teilen für alles (ohne speziellen Fokus auf Essen und Lebensmittelrettung)
Für alle diese Ansätze gibt es wachsende Zustimmung, obwohl der dritte wohl das Langzeitziel für die meisten unserer Mitglieder ist. Aber zurück zum Lebensmittelretten: Diejenigen von uns, die eine neue foodsharing.de-Software bereitstellen wollen, sind nun auch der Überzeugung, dass Geld das Mittel der Wahl ist, um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen (d.h. als non-profit-Organisation Gelder zu akquirieren, aber nicht mit dem Projekt selbst Geld verdienen zu wollen!). Diese Überzeugung erwuchs aus der Beobachtung, dass unsere bisherige Arbeitsweise in Bezug auf Softwareentwicklung nicht produktiv genug war. Allerdings sind viele yunity Mitglieder der Ansicht, dass Geld nicht das erste Mittel der Wahl sein sollte, um dieses Problem zu lösen.
Wir vom foodsaving-International-Team (FSINT) in yunity bemerkten auch, dass die Entwicklung schleppend voranschritt. Allerdings kamen wir zu anderen Schlussfolgerungen. Wir haben viele Ideen, wie wir die Strukturen in der Softwareentwicklung verbessern können, und das ohne Geld zu verwenden. Unser Hauptvorschlag: ein einfaches Tool anzuvisieren, das einen Schritt in Richtung wichtiger erreichbarer Ziele darstellt - in allen Ländern dieser Erde genießbare Lebensmittel zu retten, die sonst weggeworfen werden. Das Tool soll foodsaving-Bewegungen bei der Verwaltung von Abholterminen und Kooperationen unterstützen. Es soll den Mitgliedern der Bewegung frei bleiben, wie sie sich intern organisieren. Mittelfristig soll das Tool so erweitert werden, dass es auch die Bedürfnisse von foodsharing.de erfüllt und damit die existierende Software, falls gewünscht, ersetzen kann.
Wir von FSINT halten es für extrem wichtig, einen guten Kontakt zu Mitgliedern von foodsharing.de aufzubauen, um sicherzugehen, dass es keine großen Bedenken oder gar Widerwillen gegen unsere Ziele gibt, die foodsharing-Bewegung zu internationalisieren.
Natürlich haben wir auch intern viele Diskussionen und müssen Kompromisse finden. Eine dieser Diskussionen
ist nun bis zu euch durchgedrungen.
Es tut uns wirklich aufrichtig leid, das es so viel Verwirrung auslöst!
Innerhalb von yunity stehen wir nach wie vor in Kommunikation miteinander und sehen die verschiedenen Ansätze nicht als Spaltung von yunity an, sondern begrüßen die Ehrlichkeit unserer Mitglieder und die daraus resultierende Diversität. Wir arbeiten alle auf dasselbe Ziel zu und sind einander nicht feindselig gesinnt. Nichtsdestotrotz ist es im Moment schwer für uns zu sagen, wie die Zukunft aussehen wird. Wir sind froh, diese Gelegenheit nutzen zu können, um einen Dialog mit euch zu starten und werden euch über konkrete Fortschritte in yunity auf dem Laufenden halten.
Wir freuen uns darauf, aktiver mit euch zusammenzuarbeiten!
Tais, Janina, Tilmann, Anja (vom foodsaving International Team)
P.S. zur direkten Kontaktaufnahmen könnt ihr zu uns in den Gruppenchat kommen: http://slackin.yunity.org/ oder uns auf foodsharing.de anschreiben: